Das Bienensterben und die Folgen hiervon für die gesamte Umwelt inklusive der Auswirkungen auf uns Menschen sind inzwischen weit bekannte Realität und leider keine Horrorvision einiger weniger Wissenschaftler für die Zukunft. Aber nicht nur Bienen sterben, die gesamte Tier- und Pflanzenwelt leidet unter den Taten der Menschheit. Um die Menschen auch zukünftig ernähren zu können und die Artenvielfalt nicht noch mehr zu dezimieren, ist Um- und Neudenken und schnelles Handeln nötig. Das kann in den verschiedensten Bereichen geschehen, z.B. in Politik und Wirtschaft durch neue Regelungen oder Nachhaltigkeit.

Auch und ganz besonders der Bereich der Landschaftsarchitektur kann hierbei eine große Rolle spielen!

Naturinklusives Planen und Bauen für Biodiversität ist ein interdisziplinäres Unterfangen, das von Anfang an die Natur – Fauna und Flora – mit einbezieht.

Hierbei sind (projekt- / standortbezogen ausgewählte) Wildtierarten und dementsprechend Pflanzen Teil des Entwurfs und sollen im urbanen Umfeld gefördert werden. Die Tiere sind sozusagen ein Gestaltungsmittel der Landschafts-/Architektur und inspirieren die Planung (Animal Aided Design).

Das Werkzeug naturinklusiver Planung heißt Vielfalt:

Unterschiedliche Größen und Proportionen, variierende Strukturen, Materialien und Porositäten, vielseitige Nutzungsmöglichkeiten etc., ob am Gebäude, in der Freifläche oder sogar innerhalb der Stadt werden angewandt.

Denn Vielfalt fördert nachweislich die Biodiversität.

Das Fördern der Biodiversität durch Berücksichtigung der Bedürfnisse von Tieren und Pflanzen wiederum verbessert die Lebensqualität aller – auch von uns Menschen.

Wie naturinklusives Planen und Bauen in der Landschaftsarchitektur, bei Freiflächen von Wohnhäusern, Hotels oder Büros etc. erfolgen kann, zeigt unsere beispielhafte Planungsskizze (zum Vergrößern bitte anklicken):

„Landschaftsarchitektur ist der einzige Beruf, der mit städtischen Ökosystemen arbeitet. Urbane Ökosysteme sind umfangreich, und diese zu verbessern ist eine komplexe Aufgabe. Aber viele kleine Projekte haben insgesamt eine positive Auswirkung. Es ist Zeit, dass Architekten, Stadtplaner, Behörden und die Bauindustrie mitmachen, da naturinklusive Planung zu einer besseren Lebensqualität für alle Wesen führt.“ (Maike van Stiphout, First Guide to nature inklusive design)

Gemeinsam mit Planungspartnern, Bauherren und Behörden möchten wir in unseren Projekten positive Auswirkungen auf Ökosysteme erreichen.

Wenn auch Sie Interesse an einem naturinklusiven Projekt haben, ob als Bauherr, Stadt / Kommune, Wissenschaftler oder Fachingenieur, freuen wir uns auf Ihre Nachricht!