Hausgarten K.

Form und Lage dieses neu angelegten Hausgartens sind außergewöhnlich und anspruchsvoll gleichzeitig: an einer Hanglage mit bis zu 43% Steigung erstreckt sich der Garten den Hang 100 m hinauf bei einer Breite von nur 10 m.

Der  langgestreckte Garten wurde bei der Planung in einzelne Abschnitte aufgeteilt, bei denen die Intensität der architektonischen Gestaltung in Stufen abnimmt und einem natürlichen Erscheinungsbild Platz macht, je weiter weg vom Haus bzw. höher man sich im Garten befindet.

Die Hausterrasse verbindet den Innen- mit dem Außenraum, was optisch durch Verwendung der gleichen Belagsoberfläche innen und außen verstärkt wird. Die großzügigen Abmessungen dieser Terrasse bieten Platz zum Sitzen und auch für einen Pool mit Liegemöglichkeit.

Daran anschließend ist der erste Abschnitt des Gartens geradlinig-architektonisch angelegt. Zwei asymmetrische Flügelbeete nehmen die Formensprache der Gebäudearchitektur auf und leiten den Blick hinauf in den Garten. In den Beeten sind diverse Lavendelsorten gepflanzt. Sie schaffen zudem durch ihre Erhöhung um bis zu 50 cm den nötigen Höhenausgleich zu den Nachbargrundstücken. Die Stahlseiten der Flügel betonen die Gliederung zwischen Vegetations- und Rasenflächen, durch die exakt mittig eine einläufige Treppenanlage zum darüber gelegenen Aussichtsgarten führt.

Dort bietet eine zweite Terrasse vor einem bereits bestehenden Gartenhaus eine schöne Aussicht auf Stuttgart. Neben Sitzmöglichkeiten vervollständigt ein Brunnenbecken diesen Gartenabschnitt, der hier von eher locker gesetzten Gräser- und Staudenpflanzungen, sowie verschiedenen Solitär- bzw. immergrünen Gehölzen umrahmt wird.

Als oberster Teil des Gartens schließt sich der sog. Naschgarten an. Er hat im Gegensatz zu allen anderen Bereichen nur sehr wenig Neigung – Obstbäume in einer Wiese und diverse Beerensträucher vermitteln hier einen fast ländlichen Streuobstwiesencharakter.

Ein Heckenband trennt den Hausgarten an seinem Ende von einem daran anschließenden öffentlichen Spielplatz.