Kurzbeschreibung
Neubau eines Spielplatzes unter Einbindung der Nutzer in die Planung
Daten
Bauherr: | Stadt Leinfelden-Echterdingen |
Größe: | 1.300 m² |
Bausumme: | 150.000 € |
Planung: | 1999 |
Ausführung: | 2000 |
Ort: | Leinfelden-Echterdingen |
Projektbeschreibung
In Verbindung mit dem Neubau eines Wohngebiets in Leinfelden-Echterdingen sollte auch ein neuer Spielplatz entstehen. Die Stadt Leinfelden-Echterdingen ging hier den 1999 noch eher unüblichen Weg der Bürgerbeteiligung: Die künftigen Nutzer und Anwohner des Spielplatzes wurden in die Planung mit eingebunden, zwei Schulklassen waren außerdem von Anfang an beteiligt. Auf diese Weise hoffte man, Vandalismus und Beschwerden vorzubeugen, da sich die Kinder mit „ihrem“ Spielplatz stärker identifizieren und die Akzeptanz bei den Anwohnern gestärkt wird.
Durch Umfragen, Wunschlisten, Fragestunden und einen gemeinsamen Modellbau gelangte man zum Thema der „Burgruine“. Eine Spielburg aus Douglasie dominiert die Gestaltung der Fläche. Mit mehreren Wachtürmen und verschiedenen Zugängen und Brücken bildet sie den Hauptspielbereich für die größeren Kinder. Umgeben ist die Burg von Mauern aus Drahtschotterkörben, Gabionen und Erdwällen. Diese dienen zugleich als Sicht- und Lärmschutz. Ein großzügiger Sandbereich mit niedrigen ruinenartigen Mauerresten und Sitzmöglichkeiten ist für die kleineren Kinder bzw. Aufsichtspersonen vorgesehen. Der Burgbrunnen speist einen Spielbach, der in einer Matschzone endet. Nach Süden öffnet sich das Gelände zur Ballspielwiese hin.
Im Jahr 2000 wurde der Spielplatz mit dem bundesweiten Spielraumpreis ausgezeichnet.
Übrigens: Die Bilder zeigen den Spielplatz 15 Jahre nach seiner Eröffnung! Achtsamkeit und Verbundenheit zahlen sich sichtbar aus…